Prachtvoll
und fröhlich ging es schon seit dem 14. Jahrhundert bei der
Auferstehungsmesse am Ostersonntag zu, denn an diesem Tag sollte die
Freunde über die Auferstehung des Herrn miterlebt und kollektiv zum
Ausdruck gebracht werden. Die Hoffnungslosigkeit ist vorbei und dem
Leben wird wieder ein Ziel oder Sinn gegeben.
Das zentrale Thema am
Ostersonntag ist die Auferstehung Christi. Die Auferstehung ist im
Gegensatz zur Kreuzigung Jesu nicht durch Quellen nachweisbar.
Allerdings wird sie in allen vier Evangelien beinahe übereinstimmend
geschildert. So ist sie Basis des christlichen Glaubens. Die Kirche
betrachtet dieses Ereignis als Teil unserer Geschichte. Die
Auferstehungsfeier am Karsamstag fand im Mittelalter erst am Ostermorgen
statt. Nach alten Vorstellungen ist der Morgen des Ostersonntags voller
Wunder. Die Sonne soll von allen Seiten zugleich aufgehen und bei ihrem
Aufgang einen Freudensprung machen.
Ostern ist kein
punktuelles, einmaliges Ereignis, sondern eine ganze Reihe von
Erfahrungen mit dem auferstandenen Jesus. So dauert die Osterzeit nicht
ein oder zwei Tage an, sondern sieben Wochen, also 49 Tage. Den
Abschluss bildet der 50. Tag, Pfingsten.
Das Osterfest
Ostern ist eines der ältesten christlichen Feste. Die christlichen
Kirchen feiern mit dem Osterfest die Auferstehung Jesu, nachdem er am Karfreitag
den Tod am Kreuze erlitt.
Das christliche Osterfest wird von dem jüdischen "Paschafest"
abgeleitet, welches am ersten Frühlingsvollmond zur Erinnerung an die
Befreiung aus der Knechtschaft der Ägypter gefeiert wird. Es war einst
ein Hirtenfest, an dem ein Lamm geschlachtet wurde. Hierauf lässt sich
auch die Verbreitung des Begriffes "Osterlamm" zurückführen
Das Datum des Osterfestes wurde auf den ersten Sonntag nach dem ersten
Vollmond im Frühling gelegt.
Der Begriff Ostern
Über die Herkunft des Begriffes "Ostern" wird immer
wieder gestritten. Einige sind der Meinung, Ostern ließe sich auf den
althochdeutschen Namen eines Frühlingsfestes - "ostarum" -
zurückführen, andere wiederum theoretisieren den Bezug zu einer
germanischen Frühlingsgöttin mit dem Namen Ostara.
Oft wird der Ursprung des Wortes Ostern auch in dem Wort "Ost"
vermutet, weil in dieser Richtung im Frühling die Sonne aufgeht.
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