Melancholie

Reglos und mit leerem Blick
Steht er da am Meeresstrand
Von Schmerz gebeugt sind seine Schultern
Durch der Sorgen schwere Last

Sanft umspült das Wasser die Füße
Wie von zarter Hand berührt
Empfindung vergessener Gefühle
Balsam für die kranke Seele

Schatten des verlorenen Glücks
Erstickt im Keim der Trostlosigkeit
Finsternis umgibt die Gedanken
Macht Hoffnung zunichte

Einsam, allein
Von allen Lieben verlassen
Frierend bis tief in die Seele hinein
Frisst sich die Traurigkeit

 

 © Helga Salfer