Gedanken des kleinen Kater’ s namens Mäxchen

 

Ich bin ein kleiner Kater

Graugetigert wie mein Vater

Muss mich wehren gegen Kätzinnen zwei

Bin bei meinen Menschen die Nummer Drei

 

Meine Leute sind auf mich versessen

Doch was sie meistens ganz vergessen

Ich mache manches ihnen gleich

Sitze gern bequem und weich

 

Das scheint sie aber sehr zu stören

Furchtbar – wie sie sich empören

Mich verscheuchen vom schönen Platz

Ach ich arme, arme Katz’

 

Futter bekomme ich genug und reichlich

Doch manchmal ist es unausweichlich

Zu widerstehen einem guten Duft

Der mich in die Küche ruft

 

Leider haben sie zu mir kein Vertrauen

Deshalb kommt es nie zum Klauen

So ganz unrecht haben sie damit nicht

Bin oft ein schlimmer Wicht

 

Ich habe auch meine guten Seiten

Kann trösten meinen Menschen in schlechten Zeiten

Schau ihn mit krokodilgrünen Augen an

Bis er wieder lachen kann.

 

© Helga Salfer