Nach dem (Fr-)Essen soll man ruh ’n ....

 

Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant zum Abendessen trafen wir auf diese amüsante Szene:

Ein großer, braungestreifter Kater lag in seiner vollen Länge und Breite auf der vom Gastwirt ausgelegten Speisekarte. Nur noch Bruchstücke konnten wir von den Menüs lesen.

Natürlich versuchten wir, den Kater ein wenig beiseite zu schieben.

Leichter gesagt – als getan. Er rührte sich keinen Zentimeter von der Stelle, hob noch nicht einmal den Kopf. Selbst der Lärm um ihn herum störte ihn keineswegs. Er schien’ s gewöhnt zu sein.

Es sammelte sich bereits eine Menschentraube im Halbkreis um das Restaurant an. Alle schauten lachend und gleichzeitig fasziniert auf den Kater, griffen nach ihren Kameras, um dieses lustige Erlebnis auf dem Foto festzuhalten.

Selbst als die Fotos von allen Seiten aufgenommen wurden, blieb der Tiger noch bewegungslos.

Vermutlich gehörte er zum Haus und war – im Gegensatz zu uns – ganz einfach satt gefressen und total müde.

Er handelte schlichtweg nach dem Spruch:

Nach dem Essen sollst Du ruh’ n – oder tausend Schritte tu’ n.

Ersteres gefiel ihm - wie das Foto zeigt - wohl besser.

 

© Helga Salfer